"daugelis sveikinimai" - Viele Grüße aus Litauen!!!

Richtig gehört! Ich schicke gerade Grüße aus Vilnius (Wilna), der Hauptstadt Litauens!


Heute morgen um kurz nach 6 bin ich mit dem Abtprimas und einem weiteren Mitarbeiter aus Sant'Anselmo in den Flieger über Frankfurt nach Vilnius gestiegen.

Nach exakt 3 Wochen hab ich Rom also schon wieder verlassen! Wenn auch nur für eine Woche...
Morgen früh fahren wir dann mit dem Auto weiter in eine kleinere Stadt in Richtung lettischer Grenze, wo in "irgendeinem" Haus die Präses-Synode der Benediktiner stattfindet.
Bei dieser finden sich jährlich alle Präsides der 20 Benediktinerkongregationen zusammen.
Dazu wurde ich gefragt, ob ich kurzfristig als englisch-deutsch Übersetzer aushelfen kann!!!
-> Insider-Witz für alle die mein Englisch kennen ;)

Als ich letzte Woche gefragt wurde, war ich mir erstmal sehr unsicher, auch jetzt weiß ich noch nicht genau, was ab morgen auf mich zu kommt, aber allein die Möglichkeit, einen neuen Teil der Welt zu erkunden, lohnt sich!

Hier noch ein paar Impressionen aus Vilnius...

Blick auf Vilnius

Die Basilika mit Glockenturm

Weiteres erfahrt ihr in den kommenden Tagen!

Nationalfeiertag: Chile...

Jaa, gestern Abend fand bei uns die offizielle Messe zur Feier des chilenischen Nationalfeiertags statt!
Die Messe wurde von Kardinal Sodano zelebriert und anwesend waren eigentlich nur offizielle Vertreter und Botschafter. Kurzfristig wurde ich gebeten, auszuhelfen und in der Messe mitzudienen!
So haben wir zu zweit aus unserem Haus in dieser speziellen Messe mit vier Vatikan-Messdienern gedient!

Naja, mal wieder eine außergewöhnliche Erfahrung...
Das Buffet in unserem Innenhof nach der Messe war jedenfalls seeehr gut ;)

Assisi und "Buongiorno Roma"

Dieser Post hat gleich zwei Themen! Nicht etwa weil sie besonders viel miteinander zu tun haben, sondern weil sie schlicht und einfach zum selben Tag gehören...

San Francesco

So hatte ich gestern morgen die Möglichkeit den Geburtsort des Heiligen Franziskus anzusehen. Da der Abtprimas vormittags dort an einer Konferenz teilnehmen wollte, war es meine Aufgabe ihn die knapp 200 km von Rom nach Assisi zu fahren.

Blick auf Assisi

Auch wenn es in der Nacht auf Montag heftig gewittert hat und ich auch auf der Rückfahrt von Assisi mit sehr starkem Regen und Hagel zu kämpfen hatte, konnte ich die kleine, sehr schöne Stadt bei blauem Himmel und Sonne genießen!

So hatte ich die Möglichkeit einen weiteren Ort und Touristenmagnet in Italien zu besuchen.

Gestern Abend bin ich dann, zusammen mit einem weiteren Deutschen aus unserem Haus, Richtung Innenstadt gegangen. Genauer zum Foyer der deutschen Gemeinde in Rom, Santa Maria dell'Anima.
Hier betreuen Schwestern vom Säkularinstitut St. Bonifatius deutsche Au Pairs in Rom, bieten eine Unterkunftsmöglichkeit für Studentinnen und Besucherinnen und eine Anlaufstelle für alle deutschen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Rom.

Dachterasse des Foyers

So fand gestern Abend der Begrüßungsabend "Buongiorno Roma" statt, zu dem alle oben genannten eingeladen waren. Wir haben, wie geplant auf der großen Dachterrasse des Foyers begonnen, mussten dann aber wegen drohendem Gewitter und Regen in die Räume des Foyers ausweichen.

Dieser Abend und auch alle weiteren Veranstaltungen aus dem Programm des Foyers bieten eine gute Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und sich als "Deutsche in Rom" zu treffen.




Auch wenn der Tag gestern etwas anstrengend war, freue ich mich über jede Möglichkeit Italien und auch andere "junge Leute" kennen zu lernen.
Ach, übrigens: Assisi war nur ein Ausflug; nächste Woche kommt etwas deutlich Größeres!!! Aber dazu später mehr...

o'zapft is!!!

Ja, ganz richtig! Auch die Römer wagen den Versuch einer Oktoberfest-Imitation!

Da es aber nur ein eher kläglicher Versuch bleibt, widme ich diesem Fest (das wir auch nur kurz besucht haben) eben auch nur diesen kurz-Post...

"Bierzeltstimmung"

Na dann Prost...

Pool-Post

Bevor wir zu dem kommen, was die Überschrift verspricht, noch ein kurzer Zwischenstand:

Knapp anderthalb Wochen in Rom;

noch sehr/zu viel freie Zeit;

Arbeit im Garten;

immer dienstags Lektorendienst - auf Italienisch;

heute zum ersten mal offiziell den Weg zum römischen Flughafen Fiumicino zurückgelegt;

so langsam füllt sich mein Alltag...

Aber jetzt:
Da wir hier momentan bei über 30°C so vor uns hin vegetieren - Temperaturen die einen nicht gerade zu ausführlichen Spaziergängen in die Stadt ermutigen -, hab ich heute gerne mal die Möglichkeit unseren Pool zu nutzen wahrgenommen!!! Jaa, wir haben einen Pool... total unspektakulär ;) aber sehr erfrischend!

Pool und Kirche von Sant Anselmo

Ich möchte damit keinen Neid erwecken sondern nur anschaulich beschreiben, wie ich meine spätsommerliche Zeit hier verbringe!


Soweit aus Roma...

... a dopo!!!

In den Tiefen unter dem Petersdom

Es gibt Orte in Rom und vor allem Ecken im Vatikan, die Touristen zwar besuchen können, bei denen man aber auf einen Platz in einer Führung teilweise Monate warten muss.
Jedoch ist Rom und wiederum vor allem der Vatikan der Ort wo Kontakte einem vieles ermöglichen...

So hatte ich heute (schon nach wenigen Tagen hier) die Möglichkeit an einer Führung in die Nekropole unterhalb der Petersbasilika teilzunehmen. Zu diesen unterirdischen Ausgrabungen gehören einige alte römische Mausoleen und eben das Grab des heiligen Petrus.
Da fotografieren "offiziell" nicht gestattet war, kann ich diesem Post nur ein heimliches, ungeblitztes Foto hinzufügen:

Wand eines römischen Mausoleums

Wenn das schon mit so besonderen Ereignissen losgeht, bin ich sehr gespannt, was ich noch alles erleben werde...

Außerdem habe ich mich heute das erste Mal - zur Probe - hinters Steuer und auf die römischen Straßen gewagt! Tja, das kann noch lustig werden: der römische Verkehr ist eben "speziell" :)

Mehr dazu aber wenn ich ab nächster Woche meinen Dienst als Fahrer aufnehmen werde...

Tourist 2.0

Piazza del popolo

Eine bekannte Stadt,

die selben Wege und Orte wie die letzten Male;

und doch ein anderes Gefühl!

Das Gefühl irgendwie mehr dazuzugehören,

nicht "nur" Gast zu sein,

Touristen analysieren

und zu belächeln...

 
Wenn ich jetzt durch die Straßen Roms laufe, zu den bekannten Sehenswürdigkeiten - alles Orte, die ich schon mehrfach auf meinen vorigen Besuchen in der Ewigen Stadt abgeklappert habe - kommt es mir schon nach wenigen Tagen so vor, als wäre ich hier schon etwas weniger touristisch unterwegs.

 So bin ich vorgestern einmal quer durch die Stadt und heute durch Trastevere zum Petersplatz gelaufen. Einmal, um mal wieder die Stadt zu sehen und auch, um hier mal raus zu kommen.

Der Petersplatz mit Basilika und Obelisk

Und obwohl ich nicht als Tourist in Rom bin, werde ich immer wieder gerne fotografieren und hier einige der Ergebnisse präsentieren.

Ein Start im römischen Spätsommer...

Nach kurzem Flug wurde ich letzten Samstag, dem 3. September 2011, vom römischen Flughafen Fiumicino abgeholt. Es ist zwar schon September, aber trotzdem empfängt mich die italienische Hauptstadt mit hochsommerlichen 32°C.
Mit dem Prior und dem Prokurator, die mich abgeholt hatten, fuhr ich zum Zentralsitz der Benediktiner, Sant Anselmo - eine Strecke, die ich noch häufiger zurücklegen werde.

Seit drei Tagen wohne ich nun also schon hier oben auf dem Aventin, dem flachsten der 7 Hügel Roms.
Momentan ist das Leben im Haus noch sehr überschaulich: Noch wohnen wir hier nur mit 10-12 Personen. Ab dem 1. Oktober, wenn die Hochschule ihren Betrieb aufnimmt, werden ca. 120 Studenten aus aller Welt, Professoren und Mönche im Haus leben, studieren und arbeiten.

Blick aus unserem Treppenhaus

Mein Alltag ist allso im Moment noch sehr ruhig, doch mit der Zeit werde ich immer mehr zu tun bekommen. So werde ich ab morgen jeden Vormittag unter der Woche ca. 2 Stunden im Garten helfen. Während des Septembers habe ich immer dienstags Lektorendienst (auf Italienisch!!!) und ab Anfang Oktober jede Woche ein bis zwei Mal Dienst in der Pforte.

Meine Hauptaufgabe jedoch ist die des "autista", des Fahrers des Abtprimas. D.h. ich werde viel hinterm Steuer sitzen und mich in den römischen Verkehr, bzw. meistens in den auf der autostrada Richtung Flughafen stürzen!

Viel Neues und Interessantes und bestimmt auch manch Schweres liegen vor mir. Was genau werden die kommenden Monate zeigen; sicher ist jedoch, dass ich ein Jahr vor mit habe, welches mich und mein Leben prägen wird! Ein Jahr in der (vielleicht) faszinierensten Stadt der Welt - Rom...