Habemus cardinales novis!
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Blick auf den Altar |
Am vergangenen Wochenende fand im Vatikan ein Großereignis statt: das
Konsistorium, zu dem alle Kardinäle zusammengekommen sind, mit der Ernennung
22 neuer Kardinäle.
Unter ihnen auch zwei Deutsche. Zum einen der über 80jährige (und damit nicht mehr wahlberechtigte) Jesuitenpater P. Karl Josef Becker SJ und zum anderen der neue Erzbischof von Berlin, Mons. Rainer Maria Woelki.
Da Woelki aus Köln stammt, wo er noch bis zum letzten Jahr Weihbischof war, ist auch eine große Gruppe Kölner in diesen Tagen nach Rom gekommen, von denen ich schon einige kannte und zu denen Br. Philipp (siehe
Heimwärts: Jauchzet, Frohlocket!) guten Kontakt hat. Daher habe ich die Möglichkeit, wieder etwas Neues miterleben zu dürfen, gerne wahrgenommen.
Die eigentliche Ernennung fand am
Samstagmorgen in der Petersbasilika statt. Da wir gute Karten hatten und früh da waren, konnten wir uns - trotz großem Chaos - gute Plätze im rechten Seitenschiff unweit des Altares sichern. Von dort hatten wir einen guten Blick auf das Geschehen.
Nach einem Wortgottesdienst und einer Ansprache des Papstes an die neuen Kardinäle, kamen diese dann einzeln nach vorne und erhielten vom Heiligen Vater die Kardinalsinsignien: Der rote
Pileolus, das rote
Birett und den
Kardinalsring. Außerdem wurde jedem neuen Kardinal eine
Titularkirche in Rom zugewiesen.
Nach der Zeremonie im vollen Petersdom habe ich mich wieder auf den Weg nach Sant'Anselmo gemacht.
Am Nachmittag sind wir dann ein zweites Mal zum Vatikan gefahren, da dort die Möglichkeit bestand, den neuen Kardinälen zu gratulieren, wofür der Vatikan seine Türen öffnete.
So sind wir zuerst in die Audienzhalle gegangen, wo wir sowohl Kardinal Woelki, als auch Joao Braz de Aviz (siehe
11.11. - Grande Festa!) trafen und gratulieren konnten. Danach nutzten wir noch die Chance in den Apostolischen Palast zu gelangen, wo sich einige weitere Kardinäle aufhielten.
Einige Eindrücke:
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Kardinal Woelki |
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Kardinal Braz de Aviz |
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Hinter sonst verschlossenen Türen... |
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... im Apostolischen Palast |
Nach dem anstrengenden Samstag, begann der
Sonntag noch früher. Der Wecker holte mich um 6.30 Uhr aus dem Schlaf. Denn es ging wieder zum Petersdom wo wir zur das Konsistorium abschließenden Papstmesse wollten.
Da an unserem Eingang weniger los war als am Tag zuvor, konnten wir Plätze ergattern, die noch ein paar Reihen weiter vorne waren.
Da ich bisher noch nie bei einer Papstmesse im Petersdom gewesen bin, war auch dieses ein neues Erlebnis für mich.
Nach der Messe bin ich noch zum
Angelusgebet um 12.00 Uhr auf dem Petersplatz geblieben und dann wieder zurück zum Aventin gefahren.
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Angelusgebet auf dem Petersplatz |
Ein weiterer Höhepunkt lässt aber nicht lange auf sich warten, da am morgigen Aschermittwoch der Papst zu uns nach Sant'Anselmo kommen wird.
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Himmel über Rom |